Rundkolben aus PTFE oder PFA
PFA zeichnet sich zudem durch hohe Beständigkeit gegenüber organischen und anorganischen Verbindungen aus und ist nach Platin einer der beständigsten Werkstoffe. Es besitzt eine außergewöhnlich hohe thermische Stabilität und ermöglicht Arbeiten im Temperaturbereich von -200 bis +260 °C. Rundkolben aus Fluorkunststoff PTFE besitzen eine ausgezeichnete chemische und mechanische Festigkeit und sind temperaturbeständig / hitzebeständigig kurzzeitig bis 300 °C.
Die Laborprodukte aus PFA zeichnen sich durch extrem glatte, flüssigkeitsabweisende Oberflächen aus, was eine leichte Reinigung und geringe Wechselwirkungen mit der Probe ermöglicht. Aufgrund der geringen Wasseraufnahme von PFA können niedrig konzentrierte Proben über längere Zeit in PFA-Gefäßen aufbewahrt werden, ohne dass sich deren Konzentration ändert.
Die wertvollen Eigenschaften von PFA, insbesondere der kaum vorhandene Memory-Effekt, unterstützen die Zuverlässigkeit von Analyseergebnissen. Im Vergleich zu Glaskolben ermöglicht die Reinigung von PFA-Messkolben nach Kontamination mit Blei(Pb)-Lösung (Konzentration: 1000 ppb) durch Ausschütteln mit 65%iger HNO3 eine deutlich schnellere Reduzierung der Bleikonzentration. Dies erspart den zeitaufwändigen Auskochprozess, der bei Glaskolben erforderlich ist.