Mörser, Kugelmühlen, Mörsermühlen, Schneidmühlen, Universalmühlen

Die Probenzerkleinerung im Labor dient dazu, Proben in kleinere Partikel zu zerkleinern um eine homogene Verteilung zu gewährleisten.
Klassische Werkzeuge sind Mörser und Pistillen, sie bestehen in der Regel aus Materialien wie Porzellan, Glas oder Edelstahl und eignen sich besonders für kleinere Probenmengen und Materialen die empflindlich sind. Durch das manuelle Zerdrücken und Zerreiben der Probe zwischen dem Mörser und der Pistille werden die Partikel mechanisch zerkleinert.

Analysen- und Schneidmühlen sind speziell für die Zerkleinerung von Proben für analytische Zwecke entwickelt. Schneidmühlen arbeiten mit rotierenden Messern, die die Probe zerschneiden und zerkleinern. Sie eignen sich besonders für faserige und weiche Materialien wie Pflanzenproben oder Kunststoff. Analysen-Mühlen eignen sich für die präzise Zerkleinerung in reproduzierbare Proben für die Analytik.

Kugelmühlen nutzen rotierende Trommeln, die mit Kugeln aus verschiedenen Materialien gefüllt sind. Durch die Rotation der Trommel werden die Kugeln gegen die Probe geschleudert und zerkleinern sie durch Schlag- und Reibungskräfte. Kugelmühlen sind besonders effektiv für die Zerkleinerung harter und spröder Materialien.

Mörsermühlen sind Kombinationsgeräte aus mechanischem Antrieb mit manuelle Zerkleinerung. Sie bestehen aus einem rotierenden Messer und einer sich bewegenen Pistille, die die Probe zwischen sich zerreiben. Diese Geräte sind besonders nützlich für die gleichmäßige Zerkleinerung von festen und halbfesten Materialien und bieten eine höhere Reproduzierbarkeit als manuelle Methoden.

Universalmühlen kombinieren eine Vielzahl von Zerkleinerungstechniken, sind universell einsetzbar und geeignet für Laboratorien die eine breite Palette von Probenarten bearbeiten müssen. Sie können sowohl harte als auch weiche Materialien verarbeiten.